1 Tour, 5 Caches, 5 blaue Schleifen
Na nu, was war denn da los?
Gelegentlich mecker ich ja mal, dass es nur noch lieblos in die Gegend geworfene Tradis in Petlingen gibt. Das es auch anders geht, durfte ich gestern erleben als ich mit Sascha und Tobi unterwegs war. 5 Caches haben wir in wechselnder Belegung gemacht. 5 mal habe ich anschließend einen Favoritenpunkt vergeben. 5 mal hab ich gedacht: So macht Geocachen wirklich Spaß.
Der Cache stand schon länger auf meiner Liste. In luftiger Höhe über der 6-Seen-Platte in Duisburg ein „einfacher“ Abseiler.
Schnell war uns klar, dass das ohne Muggels (Zuschauer) nicht gehen würde und richtig, für jeden der runter ging, kamen zwei neue Rauf. Aber hey, man gönnt sich ja sonst nix, also ab über die Brüstung und hinab zur Dose.
Dann ganz runter auf den Boden, wieder rauf auf den Turm und sich denken… meine Güte, ich muss abnehmen 😀
Von dort ging es dann weiter zum nächsten T5er, allerdings mit einem kleinen Zwischenstop bei
GC7PXC5 – Guckst Du in die Röhre
Der lag in der Nähe des Parkplatzes und Sascha und ich hatten noch was Zeit. Da kann man ja „mal eben“ einen Tradi einsammeln. Das Finden der Dose war dann auch kein Problem. Das Öffnen dagegen zog sich eine Weile hin. Eine neue definition des Wortes fies und alles andere als ein „mal eben mitnehmen“-Punkt. Aber definitiv mit viel Spaß, wenn man über etwas Geschick und etwas mehr Geduld verfügt.
Hier gab es was besonderes: Diesmal ging es nicht darum, den Cache zu finden. Vielmehr hatten wir das Vergnügen, mit dem Owner eine neue Dose platzieren zu dürfen und als erste unsere Namen ins Logbuch scheiben zu dürfen. Der Baum war hoch, die Leute waren allesamt Lustig (Grüße an den Owner, seine Frau und die Kids) und irgendwie waren mit allen Klettereinlagen ruck zuck 4 Stunden um 😀
Und auf dem Rückweg zum Parkplatz wartete dann noch
GC7PYXV – Schießrohr für flinke Finger
Eigentlich „nur“ ein Beifang am Wegesrand, entdeckten wir eine sehr pfiffige Konstruktion. Kein Rätsel, wie sie zu bedienen war, aber Spaß beim Ausprobieren. Hier gibt es schon alleine dafür den Favoritenpunkt, dass man sowas bastelt und nicht einfach eine Plastikdose in die Landschaft wirft.
Und eigentlich sollte hier Schluss sein für den Tag. Aber ein „den müsst ihr machen“ auf dem Parkplatz überzeugte uns dann doch, noch einen weiteren Cache anzugehen:
GC7EQWR – Schon wieder so ein Tradi?
Eigentlich vermeide ich Wohngebiet-Tradis auf solchen Runden. Aber der wurde uns so angepriesen und es war direkt davor ein Parkplatz frei, dass wir doch noch mal gehalten haben. Und zu Recht!
Schon die Größe der Dose ist auffällig. Nachdem wir dann das erste einfache Schloss geknackt und nach dem Lösen der Aufgabe auch die zweite Aufgabe geknackt hatten, standen wir… vor einem Spielautomaten. So ein „Grabber“ wie man ihn von der Kirmes kennt, aber in Klein und Putzig.
Und was soll ich sagen? Ihr könnt Euch vermutlich vorstellen, wie zwei erwachsene Männder grinsen, wenn sie an der Straße stehend ein Kinderspielzeug das blinkt und tönt und surrt und knurrt finden. Was soll ich sagen? Wir haben länger gebraucht, als wir gebraucht haben 🙂
Kleiner Tip:
Schon wieder so ein Tradi, Schießrohr für flinke FInger und Guckst Du in die Röhre stammen, wie ich heute morgen gesehen habe, alle von L&D44 und ich möchte mal behaupten, dass das die Caches durchaus mit denen von anderen guten Ownern verglichen werden dürfen. Klar es sind keine Mammutrunden, wie Hotbinas, aber die Dosen selbst sind alle sehr kreativ und absolut was anderes als der Durchschnittsttradi. Wer die Zeit hat, sollte die 4 Dosen angehen. Weil mir das gestern nicht aufgefallen ist, fehlt mir natürlich eine, aber wenn ich das nächste Mal in der Gegend bin…
Und das Ende?
Nach einem so schönen Tag bin ich noch auf ein Glas Wein ins KM800 eingekehrt und habe danach das Abschlussfeuerwerk der Nottekirmes genossen. Halb Zehn war ich zu Hause, halb Elf lag ich völlig erschossen im Bett und habe mich gefreut, einen so schönen Cachetag mit Sascha, Tobi & Anhang, Michael & Anhang genossen zu haben. Und bei 5 Dosen 5 blaue Schleifen zu verteilen, spricht dann für sich.
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