12 Rules for Life
In gut einer Woche erscheint das Buch „12 Rules for Life“ von Jordan Peterson. Das Buch trägt im Englischen den Untertitel „An Antidote To Chaos“ und im Deutschen „Ordnung und Struktur in einer chaotischen Welt“. Ich mag den englischen Untertitel lieber 🙂
Ich hatte das Vergnügen, das Buch schon lesen zu dürfen und finde, es ist sein Geld mehr als Wert.
Dabei will ich Euch nix vormachen: Es ist nicht leicht zu lesen und es ist vor allem das, was der Franzose „Thought Provoking“ nennt. Ein Buch, dass man eben nicht in einem Rutsch lesen kann, sondern das sehr intensiv zum Nachdenken und Bilden einer eigenen Meinung auffordert.
Der Autor, der kanadische Psychologe Dr. Peterson, ist dabei alles andere als unumstritten. Seine Thesen zu Hierarchie, einer von Männern vielleicht oder vielleicht auch nicht dominierten Welt oder zum Feminismus sind oftmals Streitpunkt intensiver Diskussionen. Vor einigen Wochen widmete sogar die Zeit ihm einen, meiner Meinung nach nicht sehr guten, da viel zu oberflächlichen, längeren Artikel: Jordan Peterson – Mythos Tabubrecher.
Interssanter Weise ist seine Betrachtung von Ordnung und Chaos, Gesellschaft und Leben in einer Art und Weise formuliert, die Widerspruch auslösen muss. Und ich glaube, dass genau das auch das Ziel des Buches ist: Keine 12 Regeln wie man auf einen Schlag gut lebt und alles prima ist. Sondern 12 Handreichungen, mit denen man, bei sich beginnend, die Welt hinterfragt.
Definitiv eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr lesen durfte. Und jeden Cent wert. Wer sich an das englische, aber gut lesbare, Original traut, kommt übrigens wie immer deutlich günstiger davon: Aktuell kostet das englische Hardcover bei Amazon 12,99€ – statt 20,00€ für das Deutsche.