Das war es mit Merz

Das war es mit Merz

Also, ob Merz jetzt auf den letzten Metern aussteigt und damit vielleicht Söder nach rutscht, das weiß ich natürlich nicht. Würde ich mir aber wünschen. Und eigentlich?

Nach dem Abriss der Mauer zur AfD am 30.01. ist er am heutigen 31.01 dann trotz AfD an seinem Gesetzentwurf gescheitert.

Der Mann ist durch. Es wäre vollkommen unglaublich, wenn er nicht zurücktritt. Oder die CDU ihn nicht zurückzieht. Das kann eigentlich gar nicht anders.

Wird natürlich nicht passieren. Denn der Mann will nur eines, Kanzler werden. Und wie die Republikaner bei Trump wird die Union ihren eigenen Untergang in Kauf nehmen, um ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Verstehen muss man das alles nicht.

Aber mir geht es um was anderes:

Ich werde vorerst aufhören, über Merz und die CDU im Wahlkampf zu schreiben.

Nicht, weil mir die Themen ausgehen. So könnte ich darüber reden, dass die Christ(!)demokraten inzwischen Gegenwind von den beiden großen christlichen(!) Kirchen bekommen. Oder wie tief Merz in ein Lobbynetzwerk verstrickt scheint. Das für die „Law&Order“-Partei Regeln für sich selbst nicht so ernst nimmt. Das wir nicht vergessen dürfen, dass der Merz von heute auch der Merz von gestern ist.

Ich könnte auch schreiben, wie er sich das Vokabular der Rechtsextremen aneignet. Wie er eben jene Rechten und Rechtsextreme dazu bringt, die altehrwürdige CDU aus zu lachen. Das in einem sehr bedeutenden, weil sehr ungewöhnlichen, Zug sich die Altkanzlerin offen gegen Merz stellt. Weil auch sie nicht erträgt, wie Merz die Demokratie zu Grabe trägt, nur um Kanzler zu werden. Wie fatal sein handeln für Deutschland ist. Und selbst die wirklich großen Demokraten der CDU zum Aufgeben zwingt.

Das muss ich aber nicht mehr.

Denn inzwischen haben große Teile der Bevölkerung begriffen, wie gefährlich Merz, die CDU und ihre Helfershelfer sind. Und sie stehen auf. Sie gehen auf die Straße. Die letzten Tage Zehntausende, für das Wochenende erwarte ich Hunderttausende.

Ein Meer von Demostrant*innen zog am 30.01. vor die Düsseldorfer Zentraler der CDU um friedlich eine Abkehr von Merz zu verlangen.
Ein Meer von Demonstrant*innen zog am 30.01. vor die Düsseldorfer Zentraler der CDU um friedlich eine Abkehr von Merz zu verlangen.

Und darauf setze ich meine Hoffnung: Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals in einem Wahlkampf die Menschen gegen die CDU auf die Straße gegangen sind. Aber jetzt tun sie es. Gegen CDU, die Mitläufer aus der FDP, die Profiteure aus der AFD und den Mann mit dem Benzinkanister und dem Streichholz: Friedrich Merz.

Auch ich verlagere jetzt meinen Widerstand vom Schreibtisch auf die Straße. Stelle mich mit den Menschen Seite an Seite, denen unsere Demokratie etwas bedeutet. Die erkennen, welche Gefahr von Friedrich Merz ausgeht: Die einer Kanzlerschaft von AFDs Gnaden und baldige Neuwahlen zur erneuten Machtergreifung der Rechten.

Deswegen erwarte ich auch von den Mitgliedern der CDU, sich jetzt zu erheben, sich zusammen zu schließen und dem Untergang der einst so stolzen CDU entgegen zu treten.

In diesem Sinne möchte ich meinen Blogbeitrag auch mit einer Analyse der aktuellen Geschehnisse von everybodys darling J. K. beenden:

Zitat: "CDU-Politikerin Julia Klöckner spricht jetzt bei Phoenix noch einmal über das Anliegen ihrer Fraktion, das ihrer Meinung nach aus dem Blick geraten ist. »Was muss denn noch passieren, damit Rot und Grün sich aus der ideologischen Ecke bewegen? Es gibt keine Demonstration gegen Menschen, die Zweijährige ermorden und abstechen, aber es gibt eine Demonstration gegen eine Volkspartei wie die CDU.« Merkwürdige Analyse der Vorkommnisse der letzten Tage. »Unser Image wird hier gerade nach unten gezogen«, sagt sie noch."Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestag-fdp-will-abstimmung-ueber-migrationsgesetz-der-union-verschieben-a-49286684-0e9a-4d76-8e5c-c6226a6c33c0
Zitat: „CDU-Politikerin Julia Klöckner spricht jetzt bei Phoenix noch einmal über das Anliegen ihrer Fraktion, das ihrer Meinung nach aus dem Blick geraten ist. »Was muss denn noch passieren, damit Rot und Grün sich aus der ideologischen Ecke bewegen? Es gibt keine Demonstration gegen Menschen, die Zweijährige ermorden und abstechen, aber es gibt eine Demonstration gegen eine Volkspartei wie die CDU.« Merkwürdige Analyse der Vorkommnisse der letzten Tage. »Unser Image wird hier gerade nach unten gezogen«, sagt sie noch.“
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestag-fdp-will-abstimmung-ueber-migrationsgesetz-der-union-verschieben-a-49286684-0e9a-4d76-8e5c-c6226a6c33c0

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