Die Brut – Ezekiel Boone
Ich hatte gestern das Vergnügen, das Buch „Die Brut – Sie Sind Da„ von Ezekiel Boone zu lesen. Es ist der erste Teil einer Trilogie über das Ende der Welt, als eine „neue“ Art von Spinnen auftaucht, die sich am Liebsten von Menschen ernährt. Hmmm.
Man muss vermutlich dazu sagen, dass das Buch mit Sicherheit nicht für jeden was ist. Das dürfte nach dem ersten Satz klar sein. Allerdings sollten auch Leserinnen und Leser, die keine eingefleischten Horror-Fans sind, das Buch durchaus lesen können – auf zu viel Blut verzichtet der Autor.
Statt dessen ist das Buch der „Prolog“ zur eigentlichen Geschichte, die sich jetzt hoffentlich in den nächsten zwei Bänden richtig entfaltet. Man wird in die handelnden Personen und Orte eingeführt, erhält ein wenig Hintergrundwissen und gewöhnt sich an das Setting.
Oh Thema handelnde Personen, das ist vielleicht das was ich an dem Buch nicht mag: Es gibt neben 3 Frauen, die sich ein Milliardär als Reisebegleitung gekauft hat, überwiegend weibliche Protagonistinnen, die alle Beziehungsprobleme haben. Die Präsidentin der USA schläft hinter dem Rücken ihres Mannes mit ihrem Chief of Staff. Die Wissenschaftlerin, die die Welt retten wird, ist getrennt und vögelt einen Studeten, den sie aber zu Gunsten des FBI-Mann abschießt. Dann ist da noch die vom FBI-Agenten geschiedene, wiederverheiratete Frau die gerade Schwanger ist und ihrem Ex das Leben schwer macht, die Frau des Preppers, die ihm nur zu gerne gut zuredet, dass er Recht hatte, den Bunker zu bauen. Die Soldatin, die ein Mitglied ihrer Einheit vögeln möchte, wäre es doch nur nicht ihr untergebener. Und so weiter.
Ich weiß nicht, was der Autor hier verarbeiten will, aber die Geschichte profitiert nicht davon. Gut, dass es sich dabei um keine wesentlichen Elemente des Plot handelt.
Das Buch, zumindest die englische Version die ich habe, ist ein „Easy Read“: Flüssig und nicht kompliziert geschrieben, habe ich das Buch gestern Nachmittag auf dem Sofa begonnen und (spät) Abends dann beendet. Das liegt natürlich auch daran, dass die Geschichte für alle Endzeit-Fans die richtige Mischung aus „Triggern“ enthält, die dazu führen das man weiterlesen möchte. In sofern macht der Autor hier alles richtig.
Die Kombination aus Horror und Thriller ist dabei durchaus gelungen. Und ich würde es Leuten empfehlen, die gerne dieses kribbeln in den Nackenhaaren spüren, wenn man sich vorstellt, wie viele tausend Spinnen über den Boden krabbeln. Und wie schon geschrieben: Auch solche unter Euch die eigentlich wenig mit Horror anfangen können, dürfen hier zugreifen. Es ist definitiv was anderes als die üblichen Zombies-/Pest-/Atomkrieg-Endzeit-Geschichten und ich freue mich schon, wenn ich mich die Tage hinsetzen kann, um den zweiten Teil zu lesen 🙂
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