Ebay: nur um ganz, ganz, ganz sicher zu gehen ;-)
Ich bin nicht oft auf eBay unterwegs, gelegentlich mal um ein Buch zu kaufen oder ein paar Batterien. Verkaufen mache ich noch seltener. Aber heute, da wollte ich ausnahmsweise mal was verkaufen.
Im Dialog zur Erstellung des Angebots wurde ich darauf hingewiesen, dass ich meine Daten überprüfen müsste. Ah ja. Und aus gesetzlichen Gründen braucht es jetzt ein Geburtsdatum. Welches Gesetz? Keine Ahnung.
Spannend wurde es aber, dass eBay mir mitteilte, ich müsste ein Konto anlegen um den Verkaufserlös direkt überwiesen zu bekommen. Paypal sei nicht mehr möglich. Warum? Aus Sicht von eBay, weil man sich von Paypal getrennt hat.
Naja, mache ich das halt. Etwas irritiert bin ich, dass ich das Konto neu anlegen muss – es ist bereits für die Gebühren hinterlegt. Noch irritierter bin ich aber, als Sekunden später mein Posteingang eine Mail nach der anderen ankündigt: von der Schufa.
Irgendwo im Kleingedruckten (natürlich nicht so, dass man es im Prozess wahrnimmt) hat eBay sich das Recht gegönnt, für ein zahlungsempfangendes(!) Konto die eingegebenen Daten mit der Schufa abzugleichen.
Aber nicht ein Mal. Sondern gleich 8 mal. Vermutlich nur um ganz, ganz sicher zu gehen:
Offensichtlich nähern wir uns auch hier in atemberaubendem Tempo den USA an, was die Kommunikation mit Auskunfteien angeht. Und ich bin mal gespannt, wohin das führt. Ich frage mich z. B. was passiert wäre, wenn ich ein Konto angegeben hätte, dass nicht auf meinen Namen läuft. Könnte ja ein Lebensgefährtinnenkonto sein. Würde mir das verweigert? Ich kann es jetzt leider nicht mehr ausprobieren.