Erstes Geocachen mit dem Garmin GPSMap 66st
Nachdem ich gestern ein bisschen allgemein über das neue Garmin GPSMap 66st geschrieben habe, kommt hier der erste Geocaching-Bericht. Und ich sag mal so, der Anfang war ein bisschen holprig:
Wie gestern schon, stürzte das GPSMap ab, als es die GPZ-Datei mit den gespeicherten Geocaches laden wollte. Das die Datei selbst der Übeltäter ist, glaube ich nicht, auf dem GPSMap 64 funktioniert der gleiche Export aus GSAK ohne Probleme.
Nach dem Neustart waren alle gespeicherten Caches weg. Dafür waren aber einige Einstellungen wieder so, wie ab Werk. Nicht so wie von mir gewünscht. Gott sei Dank aber nur einige wenige.
Ist ja eigentlich nicht schlimm, ich kann ja über die neue „Live-Geocaching“-Funktion die Dosen in der Umgebung direkt abrufen. Wenn denn das GPSMap mit dem Handy hätte reden wollen. Nach einem weiteren Neustart lief aber auch die Bluetooth-Verbindung.
Dann wollte ich den Kompass kalibrieren. Erster Versuch: „Fehlgeschlagen. Drücke Enter für erneuten Versuch.“ Hab ich gemacht, Ergebnis: Das Gerät stürzt ein Mal mehr ab. Garmin, was stimmt bei Euch nicht, dass Ihr so schlechte Firmware überhaupt ausliefert?!?!?!?!?
Nachdem die erste Wut verraucht war, lief es dann aber sehr gut. Die Cache-Suche macht wirklich Spaß, was auch an dem deutlich größeren Display liegt. Die Hardware ist zudem deutlich schneller als die des 64er, wenn man z. B. die Karte verschiebt oder zoomt. Die Genauigkeit ist, auch wenn ich nicht erwartet hätte, noch besser als beim ohnehin sehr guten 64er. Der GPS-fix nach dem Einschalten passiert rasend schnell (ich war ein ganzes Stück von dem Ort entfernt, wo ich es gestern zum letzten Mal an hatte).
Was eher komisch anmutet ist, dass man gefundene Caches nicht mehr direkt als gefunden loggen kann. Das ging beim 64er noch. Beim 66er muss ich ins Menü, ins Geocaching-Untermenü, ins Loggen-Unteruntermenü und kann dann dort „Gefuden“ loggen. Davon ausgehend, dass das die Hauptfunktion sein dürfte verstehe ich nicht, warum beim Druck auf „Menü“ nicht direkt „Gefunden loggen“ als Punkt aufgeführt wäre. Platz ist für den einen Eintrag im Menü locker.
Ein letztes Ärgernis dann kurz vor dem Auto: Aus irgendwelchen Gründen hat die Track-Aufzeichnung nach knapp 4km auf Pause geschaltet. Auto-Pause ist aus und ich war definitiv nicht im entsprechenden Menü.
Erstes Fazit: Die Hardware ist noch mal ein Sprung nach vorne, wenn man vom 64er kommt. Keine Frage, das GPSMap 66st ist ein mehr als brauchbares Gerät.
Wäre da nicht die absolut grottige Software von Garmin. Und ich geh jetzt mal rüber ins Garmin-Forum und schreibe Bugreports. So ein bis zwei Dutzend.