Ezekiel Boone – die Spinnen-Trilogie Teil 2 und 3

Ezekiel Boone – die Spinnen-Trilogie Teil 2 und 3

Vor einigen Tagen habe ich das erste Buch der Spinnen-Trilogie von Ezekiel Boone verschlungen. Das spricht ja eigentlich dafür, auch Teil 2 und 3 zu lesen. Gedacht, getan.

Die Brut – Die Zeit läuft

Der zweite Band „Die Brut – Die Zeit läuft“ ist ein klassischer Verbinder zwischen Teil 1 und Teil 3. Ohne den ersten Band gelesen zu haben, versteht man gar nichts und das Ende ist wesentlich offener als im ersten Buch. Das ist eine Eigenart, die ich nicht so wirklich mag, weil es den Eindruck macht, dass man das Zweite auch hätte in die anderen beiden Bücher integrieren können. Großzügige Abstände, Umbrüche und Schriftgrößen unterstreichen den Eindruck. dass man hier eher aus ökonomischen Gründen die Triologie gewählt hat.

Inhaltlich entwickelt sich die Geschichte weiter, aber ohne wirklich kreativ zu sein. Neue Orte, neue Charaktere, was aber fehlt ist der Clou, den man im ersten Buch noch hatte. Aber, eine Brücke ist eine Brücke und so kommen wir zu…

Die Brut – Das Ende naht

Im dritten Band „Die Brut – Das Ende naht findet die Geschichte ihren Abschluss. Die Schreibweise ist über die 3 Bücher konstant, so dass man sie gut und schnell lesen kann. Etwas unglücklich ist, dass des Rätsels Lösung im dritten Buch sehr exakt das ist, was man im ersten Buch vermutet hat. Ebenso unschön ist, dass die wirklich spannenden Elemente, wie die „Intelligenten Spinnen“ gar nicht ausgebaut werden. Sie sind da, sie denken, sie sterben (sorry für den Spoiler). Ehrlich gesagt lässt das dritte Buch den Leser schon enttäuscht zurück, weil das Happy End viel zu einfach, viel zu schnell, viel zu anstrengungslos daher kommt.

Es macht ein bisschen den Eindruck, dass der Autos sich bei den Protagonisten und Spielorten überladen hat. Einige wesentliche Elemente der Bücher haben schlicht keine Bedeutung für die Geschichte. Andere sind zu trivial, um den Leser zu fesseln. Zu viele Ideen, zu wenig Umsetzung.

Im Fazit lesen sich die drei Bücher schnell und gut und entwickeln eine neue Idee. Sie haben Schwächen die sich vor allem dann zeigen, wenn man sehr viel im gleichen Genre schon gelesen und zum Vergleich heranziehen kann.

Für den Gelegenheitsleser und solche, die gerne den Schauer von Horror mögen – vor zu viel Gewalt und Blut aber zurück schrecken, sind die Bücher durchaus eine Empfehlung. Eben weil sie vor allem durch ihre Kurzweiligkeit und schnell zu lesende Sprache auffallen.

Ein wenig ärgerlich ist nur, dass die deutschen Titel mal wieder ein bisschen Gaga sind. Aber das wird sich vermutlich nie ändern 😀

 

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