Geocaches, die die Welt nicht braucht: Kalles Zauberwald
Kaum hat man mal ein oder zwei schöne Runden gefunden, kommt eine Cache-Runde daher, bei der ich echt wütend werde. Es geht um „Kalles Zauberwald“ vom User Sheltiepower. In der erweiterten Homezone hat er im Wald bei Drevenack, beim Naturschutzgebiet Loosenberge insgesamt 12 Caches versteckt. Ausdrücklich als für Kinder geeignet angegeben, darunter ein Rätselbonus, 2 Multis, der Rest sind Tradis.
Das Shletiepower durchaus gute Caches verstecken kann, möchte ich an zwei Beispielen fest machen, die ich für durchaus gelungen halte auf der Runde.
Dann wird es aber schon problematisch. Der Cache GC86H1B ist einer von zwei „Minimultis“, die sich dadurch auszeichnen, dass das Final einfach wenige Meter weiter den Weg entlang liegt. Das ist hilfreich, denn der Code ist laut Logs nahezu unlösbar. Allerdings finde ich nicht nur den Code ungeeignet (insbesondere auch für Kinder), sondern auch die „Dose“:
Garantiert nix für Kinder sind aber Petlinge, die im Dornengestrüpp hängen, wie das bei GC86GZQ der Fall ist:
Aber keine Sorge, es geht noch merkwürdiger. Denn jetzt kommen wir zu den „Hausmüll-Caches“. Ich dachte ich hab schon viel gesehen, aber dass Owner Caches mit Hausmüll (und wie gesagt, wir sind hier im Wald!) drapieren, hatte ich auch noch nicht.
Beginnen wir mit GC86H03, einem alten Fahrradpedal:
Gehen wir weiter zur zertretenen Cola-Dose hinter(!) einer großen Hinweistafel, an der man GC86GXD hätte sehr gut verstecken können:
Den Vogel aller Vögel schießt aber GC86GY8 ab: eine kaputte(!) Glas(!)-Jägermeister(!)-Flasche. Viel Spaß mit Kind und Hund:
Die Reaktion auf meinen sehr kritischen Log im Bonus erspare ich Euch hier. Einsicht oder Kritikfähigkeit waren jedenfalls für mich nicht zu erkennen. Nur die übliche Drohung, meinen Log-Eintrag zu löschen.
Und morgen lesen wir dann wieder, dass Geocacher enttäuscht sind, dass immer weniger Waldbesitzer und Förster Caches in ihren Bezirken dulden. Falls einer fragt warum, ich hätte da eine Idee.