Gott sei Dank gibt es keinen Klimawandel!

Gott sei Dank gibt es keinen Klimawandel!

Ich bin ja so froh, wenn ich ehrlich bin!

Eine Weile nahm ich ja an, dass es einen vom Menschen beschleunigten Klimawandel gibt, der mit Dürren und Wetterkatastrophen einhergeht, der uns Millionen Menschenleben und Unsummen an Geld kosten wird – sofern wir ihn überhaupt überleben. Und als dann dieses Jahr wieder so trocken war, dachte ich: mei, mei, mei, das geht schief. Gott sei Dank war die Dürre ja eigentlich  keine Dürre und die CDU und FDP in Voerde sind ja stetig bemüht, mich von dem Hinrgespinst eines Klimawandels zu befreien.

Und ich bin so dankbar dafür!

Denn deswegen kann ich heute ja mit Fug und Recht sagen, dass es FAKE NEWS sind, wenn der WDR schreibt, es wäre viel zu warm und trocken.

Nach dem sonnenarmen und feuchten Oktober – der dennoch wärmer war als im langjährigen Mittel – hat sich die Serie der trockenen und warmen Monate auch im November fortgesetzt. Der diesjährige war wärmer, sonniger und erheblich trockener als sonst.

Oder wenn der WDR schriebt, dass die Pegel der Talsperren (vermutlich wie auch die Grundwasserpegel) viel zu niedrig sind:

Weil auch während des Sommers extrem wenig Regen runtergekommen ist, sinken zum Beispiel auch die Pegel vieler Talsperren. Etwa an der Möhnetalsperre oder der Ennepetalsperre, laut dem Ruhrverband sind sie momentan nicht einmal zur Hälfte gefüllt.

Stellt Euch mal vor, das wäre wahr. Am Ende würde sogar bei uns ein Kampf ums Wasser ausbrechen. Und sowas gehört doch maximal nach Afrika oder so. Aber doch nicht nach Mitteleuropa! Deswegen ist natürlich auch der Artikel der Welt FAKE NEWS, der so was impliziert.

Bislang sind sich Wasserversorger und Mineralbrunnen unter der Erde nicht in die Quere gekommen. Doch das könnte sich jetzt ändern. Wegen der Dürrejahre fordern Wasserversorger weitreichende gesetzliche Vollmachten. Die Gegenseite spricht von einem Ressourcenklau.

Aber wie gesagt, dank der liberal-konservativen Kämpfer für ein besseres Morgen weiß ich ja, dass das alles Panikmache ist, um ein paar linksgrünversifften Anhängern von Fridays for Future zu gefallen. Denn kein Politiker, der seinen Job als Diener des Volkes ernst nimmt, würde ja wissentlich die Menschen in eine Katastrophe rennen lassen.

In sofern: Shame on you, Mainstrem-Presse!

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