Kann man sich über zu viel Verkehr freuen?

Kann man sich über zu viel Verkehr freuen?

Einer der Gründe, warum ich Auto fahren nicht mag ist, dass es einfach viel zu viel Verkehr gibt. Und das nervt.

Heute habe ich festgestellt, dass es Verkehrssituationen gibt, in denen mich die zahlreichen anderen Verkehrsteilnehmer freuen statt ärgern:

Offensichtlich haben sehr viele Menschen in meiner Umgebung das tolle Wetter heute genutzt, um aus dem Karfreitag einen No-Car-Freitag zu machen. Anders ist das nicht zu erklären, welche Massen von Radfahrern mir heute im  Rotbachtal, an der Halde Haniel oder auch am Tetraeder begegnet sind.

Und die größte Überraschung dürfte sein, wie reibungslos das alles geklappt hat, selbst wenn sich an engen Stellen größere Gruppen im Begnungsverkehr befanden. Ich kann mir gut das Gehupe bei Autos vorstellen.

So sehr ich dichten (PKW-)Verkehr auch verabscheue, so sehr hat es mich heute gefreut, mich wie in einer Stadt in den Niederlanden zu fühlen: Räder, Räder, Räder.

Selbst beim obligatorischen Stop im Purple Turtle, wo auch das Foto hier entstand, waren nur entspannte Gesichter zu sehen. Ganz anders als auf den Straßen drumherum, wo sich Motorräder und Autos um den wenigen verbleibenden Platz zwischen Fußgängern und Radfahrern stritten.

Heute war so ein Tag, wo die Verkehrswende von einem theoretischen politischen Projekt zu etwas wurde, das man anfassen und erleben konnte. Und was soll ich sagen? Außer vielleicht:
<3

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