Klimawandel: Immer schneller in Richtung Untergang?

Klimawandel: Immer schneller in Richtung Untergang?

Manchmal bin ich ja schon fassungslos. Als Mensch, als Europäer und als Politiker.

Seit vielen Jahren mahne ich, dass die Ignoranz von Union und FDP in Sachen Klimaschutz uns Milliarden Euro und auch viele Menschenleben kosten werden.

Und dann liest Du die Zeitung und denkst, das darf alles nicht mehr wahr sein. Im ersten Artikel liest Du, dass der März viel zu trocken war. Was die Produktion von Lebensmitteln gefährdet. Mal ganz abgesehen vom Trinkwasser.

Dann erfährst Du in einem weiteren Artikel, dass der Rhein ungewöhnlich flaches Niedrigwasser führt. Mit allen Auswirkungen auf die Wirtschaft und damit den Wohlstand des Landes.

Und dann machst Du den dritten Artikel auf, der sich darüber freut, an wie vielen Stellen in Deinem Landkreis nutz- und sinnlos Holz verbrannt und CO2 produziert wird.

Merken wir es echt nicht mehr?

Und es ist ja nicht so, als käme das alles überraschend. Unerwartet. Nicht absehbar. Im Gegenteil.

Klar, der Klimawandel ist nichts Neues, aber dass Europa doppelt so schnell aufheizt wie der Rest der Welt? Das muss doch jede und jeden alarmieren und ich frage mich, wie lange wir diesen Wahnsinn noch ignorieren können.

Der Klimawandel trifft uns härter, als viele denken. Ich habe kürzlich gelesen, dass Deutschland bis 2050 mit Kosten von satten 900 Milliarden Euro rechnen muss – und das nur wegen der Folgen des Klimawandels!

Stellt euch vor: Bis 2080 könnten die Sommerniederschläge um bis zu 30% zurückgehen. Das bedeutet nicht nur trockene Felder, sondern auch Wasserknappheit für uns alle. Europas Klimakrise spitzt sich zu, und wir stecken mittendrin.

Seit 2018 haben extreme Wetterereignisse Deutschland mindestens 80 Milliarden Euro gekostet. Überschwemmungen, Dürren, Stürme – der Klimawandel macht sich in unserem Alltag und unserem Geldbeutel bemerkbar. Es wird höchste Zeit, dass wir handeln, bevor die Kosten noch weiter explodieren.

Ich muss sagen, es ist frustrierend zu sehen, wie CDU und FDP den Klimawandel auf die lange Bank schieben. Sie setzen lieber auf wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit als auf dringende Klimaziele. Dabei ignorieren sie, dass der Klimawandel Europas Zukunft bedroht. Und sie ignorieren, dass jeder Euro, den wir jetzt nicht ins Klima investieren, uns später sehr viel mehr kosten wird.

Die CDU liegt in Umfragen vorn, obwohl sie die Klimafrage kaum ernst nimmt. Stattdessen betonen sie Wirtschaftswachstum um jeden Preis. Aber was nützt uns eine starke Wirtschaft auf einem unbewohnbaren Planeten?

Die FDP sieht den Klimawandel als Chance für Innovationen. Klingt gut, aber reicht das? Eigentlich wartet sie nur auf einen technologischen Jesus, der sagt: Seht hier, nehmt diese Technologie und sie wird Eure Welt schon vor Euch retten!

Wir brauchen jetzt entschlossenes Handeln, nicht nur Lippenbekenntnisse. Sonst steuern wir sehenden Auges in die Klimakatastrophe.

Ich bin schockiert, wie schnell sich der Klimawandel in Europa bemerkbar macht. Seit den 1980er Jahren erwärmt sich unser Kontinent mit atemberaubender Geschwindigkeit – um satte 0,5°C pro Jahrzehnt! Das ist mehr als doppelt so schnell wie der weltweite Durchschnitt.

Europas Temperaturen sind mittlerweile über 2°C wärmer als früher. Kein Wunder, dass wir immer häufiger Hitzewellen und Dürren erleben. Mir macht das echt Sorgen für die Zukunft.

Was mich besonders beunruhigt: In den letzten 30 Jahren hat sich die Erwärmung in Europa noch weiter beschleunigt. Wir müssen dringend handeln, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzumildern.

Als ich den neuen Koalitionsvertrag las, war ich überrascht: CDU/CSU und SPD unterstützen tatsächlich das 90%-Klimaziel der EU! Das ist ein großer Schritt für den Klimawandel in Europas Mitte. Allerdings gibt es einen Haken – sie wollen im Ausland bezahlte Emissionsminderungen anrechnen. Ich frage mich, ob das wirklich hilft.

Insgesamt sehe ich Potenzial in diesem Vertrag. Aber wie immer gilt: Die Umsetzung wird entscheidend sein. Ich bleibe gespannt, wie sich das alles entwickeln wird. Und bin dabei nicht sehr optimistisch. Denn was scheinbar noch immer nicht in der Politik angekommen ist:

Der Klimawandel wird uns alle treffen, und zwar härter als wir denken. Stellt euch vor: Bis 2050 könnten weltweit 14,5 Millionen Menschen zusätzlich sterben – einfach wegen der Folgen des Klimawandels.

Und dann die Wirtschaft: 12,5 Billionen Dollar Verlust. Das ist eine Zahl mit 12 Nullen! Europas Wirtschaft wird besonders leiden, da der Kontinent sich schneller erwärmt als der Rest der Welt.

Am schlimmsten trifft es aber die Ärmsten. Bis 2030 könnten extreme Wetterereignisse 44 Millionen Menschen in extreme Armut treiben. Dazu kommt noch die zunehmende Luftverschmutzung, die unsere Gesundheit und Produktivität beeinträchtigt. Der Klimawandel ist echt eine Katastrophe für Mensch und Wirtschaft.

Die EU-Länder haben sich verpflichtet, ihre Emissionen bis 2030 um 55% zu senken. Das gelingt nur, wenn wir fossile Brennstoffe im Boden lassen und massiv in Solarenergie, Windkraft und Co. investieren. Jeder von uns kann dazu beitragen, indem wir auf Ökostrom umsteigen. Aber es liegt vor allem auch an Merz und der CDU, nicht weiter der Ideologie der Verbrennung von Kohle und Gas zu folgen.

Der Verkehrssektor ist ein großer CO2-Verursacher. Lasst uns öfter das Fahrrad nehmen, Car-Sharing nutzen oder mit der Bahn reisen. So können wir unseren individuellen CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren. Und auch hier liegt der Ball wieder bei der CDU: Es braucht massive Investitionen in die Schiene und eine langfristige Sicherung und Preisstabilität des Deutschland-Tickets. Das, wie keine andere Maßnahme, die Menschen in die Züge geholt hat. Das darf nicht zu Gunsten der armen deutschen Autobauer geopfert werden!

Urbane Gebiete leiden besonders unter Hitzewellen und Starkregen. Durch mehr Grünflächen und bessere Wasserspeicherung werden unsere Städte widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels. Hier müssen Förderprogramme vom Bund her. Und nicht Millionen, sondern Milliarden. Denn der Schutz vor den Folgen des Klimawandels und die Bemühungen, dessen Geschwindigkeit zu senken, sind Maßnahmen die mehr für Frieden in Europa leisten können, als jeder Panzer es könnte.

Was mich optimistisch stimmt: Immer mehr Menschen werden sich der Dringlichkeit bewusst. Gemeinsam können wir die Folgen des Klimawandels abmildern und Europas Zukunft nachhaltiger gestalten. Es liegt an uns allen, unseren Beitrag zu leisten!

Und eben von der Politik verantwortungsbewusstes Handeln einzufordern.

 


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