KOSMOS Adventure Games: Die Monochrome AG
Wie ich gelegentlich schon mal habe durchblicken lassen, mag ich die neueren „Knobelspiele“ sehr gerne. In sofern habe ich mich sehr gefreut, dass ich heute von Kosmos das Spiel „Die Monochrome AG“ spielen konnte.
Das Spiel unterscheidet sich von den „normalen“ Exit-Games der Kosmos und erinnert mehr an die berühmt berüchtigten Point & Click – Adventure wie man sie von Monkey Island und Co in Erinnerung hat: Raum für Raum wird die Spielelandschaft erforscht, werden Rätsel gesucht, Gegenstände gefunden und zu neuen Gegenständen kombiniert.
Das Ganze eingebettet in eine hochwertige Machart und verbunden mit einer schnuckeligen Story – wobei man bei diesem Spiel das „Ab 16“ vielleicht ernst nehmen sollte: Es geht manchmal schon ein bisschen Morbide und Blutig zur Sache 🙂
Dazu kommt ein bisschen Humor und Gesellschaftskritik („Katzen gehen in Social Media immer!) und mehrere alternative Enden. Dabei ist die Geschichte in 3 Teile untergliedert, die man mit „Safepoint“ unterbrechen könnte. Jeder Teil ist mit ca 90 Minuten angegeben, wobei wir heute die Spielzeit deutlich überschritten haben. Am Ende steht ein Punkt-Ergebnis, dass man mit Freunden, Verwandten und Bekannten vergleichen kann: Auch wenn es bei uns länger gedauert hat, war das Ergebnis sehr sehenswert (112 Punkte, wer es selber spielt).
Insgesamt ist das Spiel „Die Monochrome AG“ ein sehr, sehr interessanter Ansatz, Menschen vom Bildschirm weg an den Spieletisch zu locken – der aber dann aber eben gerade auch denen Spaß macht, die die eingangs genannten Computerspiele mag.
Vom Schwierigkeitsgrad her deutlich unter den Profi-Spielen der Exit-Serie. Sehr schön ist aber, dass man hier nichts zerschneidet, faltet oder anderweitig verbraucht: Tatsächlich kann man das Spiel nach dem eigenen Genuß wieder komplett verpacken und jemand anders in die Hand drücken – ein wichtiges Zeichen gegen den aktuellen Trend der Spiele, die man nach einem Mal nur noch in den Müll werfen kann.
Mein Fazit: Sehr gut, sehr empfehlenswert. Aber auch anstrengend.
_______
Die in diesem Beitrag gesetzten Links zu Amazon sind „Affiliate-Links“. Bei einem Einkauf über diesen Link wird ein geringer Teil des Umsatzes für den gutgeschrieben, der den Link gesetzt hat. Dadurch wird das Produkt für den Kunden nicht teurer, Amazon verdient nur etwas weniger – hat dafür natürlich Werbung für seine Seite. Alle Artikel auf unkreativ.net die einen solchen Link verwenden, sind auch mit der entsprechenden Kategorie gekennzeichnet.