Kreta 2024

Kreta 2024

Blick über die Anlage des Daios Cove
Blick über die Anlage des Daios Cove

Vor ziemlich genau 5 Jahren war ich schon mal auf Kreta,  im Daios Cove. Einem der, meiner Meinung nach, besten Hotels, die es auf der Welt gibt. Und da klar war, dass 2024 ein sehr stressiges Jahr werden wird und ich am Ende des Jahres einfach mal ein bisschen nichts tun machen möchte, fiel es nicht schwer wieder auf die Idee zu kommen, ins Daios einchecken zu wollen.

Das Daios Cove ist, wie man dem Namen entnehmen kann, in eine Bucht hinein gebaut. Es besteht aus einem zentralen Komplex mit den meisten Restaurants, Lobby und Fitnesscenter. Zur Seite in die Bucht hinein sind dann kleine Villen gebaut, die man je nach Budget mit und ohne eigenem Pool buchen kann.

Wichtigstes Element ist aber natürlich der schöne weiche Sandstrand, an dem man den Großteil des Tages verbringen kann.

Nur im Hotel zu bleiben, wird Kreta eigentlich nicht gerecht. Denn abgesehen von den Hotelburgen in Heraklion, wo auch der Flughafen ist, hat die Insel relativ viel zu entdecken, wenn man karge Landschaften mag.

Ein Hochplateau im Westen der Insel.
Ein Hochplateau im Westen der Insel.

Hier hat Kreta dann auch ziemlich viel Ähnlichkeit mit dem heißen Süden von Teneriffa und man muss diese Art von Landschaft schon mögen. Bei meinem ersten Besuch hier habe ich auch wesentlich mehr von der Insel erkundet, als jetzt, was aber im Wesentlichen auch daran lag, dass ich einfach mal keinen Action-Urlaub mit langen Wanderungen, Klettern, Autotouren und sonstigem wollte. Und daran, dass mir beim letzten Mal Fahrzeuge von Landrover zur Verfügung standen. 😉

Diesmal wollte ich wirklich „nur“ entspannen.

Die Tempel-/Palastanlagen von Knossos sind aus dem Jahre 2.000 B.C.
Die Tempel-/Palastanlagen von Knossos sind aus dem Jahre 2.000 B.C.

Natürlich ging es dann doch  auch mal  raus, weil es halt Dinge gibt die man nicht oft genug sehen kann, wie die Zeus-Höhle, bzw. die Höhle von Psychro oder auch die Ruinen von Knossos.

Ich finde bemerkenswert, wie viele Touristen zu solchen Anlagen gekarrt werden und wie wenige davon sich wirklich dafür interessieren, wo sie da sind. Schnelle Runde durch die Anlage, ein, zwei Selfies, das war es dann. Dabei erschließt sich besonders diese Anlage, schon wegen ihrer Größe, eigentlich erst nach mehreren Runden durch die verzweigten Wege.

So ganz abschalten geht halt für mich offensichtlich nicht, mein Autisten-Brain will ununterbrochen gefüttert werden. Was aber vermutlich auch nicht ganz so schlimm ist, nachher gewöhne ich mich noch daran, einfach nur am Strand rum zu gammeln 😀

 

Mein Notebook und der lebenswichtige Kaffee an der Beach-Bar mit meinem Notebook an dem ich morgens gearbeitet habe.
Mein Notebook und der lebenswichtige Kaffee an der Beach-Bar mit meinem Notebook an dem ich morgens gearbeitet habe.

Wobei ich auch noch einen zweiten Beweggrund hatte, ins Daios zu fliegen: Ich wollte in Ruhe arbeiten.

Ich schreibe derzeit an einem weiteren Buch und hatte die Hoffnung, nach einer Flucht aus dem Alltag dort gut voran zu kommen. Und tatsächlich ist mir das gelungen:

Ziemlich schnell bestand mein tägliches Ritual daraus, nach dem Frühstück an die Strandbar zu wandern. Dort auf dem immer gleichen Platz sitzend mein Notebook auszupacken und bis zum Mittag zu schreiben. Das ging so gut, dass ich in den 6 Tagen an denen ich dort saß, tatsächlich knapp 70 Seiten oder 65.000 Worte geschrieben habe.

Die Kapelle St. John mitten in einem Windpark auf dem westlichen Bergzug.
Die Kapelle St. John mitten in einem Windpark auf dem östlichen Bergzug.

Von daher hätte und wäre ich gerne noch länger als die 7 Tage geblieben, mein Zeitplan erlaubte das leider nicht. Trotzdem war es sehr schön noch mal auf die Insel zurück zu kommen. Und auch ihre Besonderheiten die nicht touristische Highlights sind, noch mal zu sehen.

Dazu gehörte auch die winzige St. John-Kapelle mitten in einem Windpark aus riesigen Windkraftanlagen auf dem Bergrücken im Nord-Osten der Insel.

Was ich diesmal nicht geschafft habe, war z. B. noch mal die Schlucht der Toten zu besuchen, ebenfalls ein sehr eindrucksvoller Ort. Oder den ältesten Olivenbaum. Oder oder oder.

Beim letzten Mal war es auch so, dass ich manche Orte nur mit dem 4×4 erreichen konnte.

Der Strand am Daios Cove
Der Strand am Daios Cove

Was dieses Jahr für mich nicht auf dem Plan stand, aber auch seinen Reiz hat. Was ich damit sagen möchte ist, dass man sich auf Kreta entscheiden muss, was man machen möchte: Entweder faul in einem der zahlreichen Hotels, vielleicht sogar in den Top-Anlagen zu verbringen oder die Insel zu erkunden. Wobei man die Fahrtdauer zwischen den einzelnen Orten nicht unterschätzen sollte, denn, wieder vergleichbar mit Teneriffa, es gibt nicht überall Straßen.

Und die Zusammenfassung:

Kreta ist definitiv einen Besuch wert. Wer Wert auf Luxus und super gutes Essen legt, ist im Daios an der richtigen Adresse. Es geht natürlich auch preiswerter.

Meine Empfehlung wäre nur sich vorher darüber klar zu werden, ob man Strand- oder Erlebnisurlaub machen möchte. Denn die Insel bietet mehr als genug tolle Orte für die es sich lohnt einen Mietwagen zu haben. Den man dann aber halt auch nutzen möchte. Was ja irgendwie auch am meisten für Kreta spricht: Die Insel bedient halt ganz verschiedene Arten von Urlaubssuchenden.

Hier noch ein paar Fotos….


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2 Gedanken zu „Kreta 2024

  1. Das bringt mich auf die Idee, vielleicht auch mal einen ,,Schreiburlaub“ zu planen. Ob Kreta das Richtige für mich wäre, steht auf einem anderen Blatt (ich fliege ja äußerst ungerne und ich nehme mal an, dass eine andere Anreise extrem aufwändig wäre).

    Mal für zwei Wochen an ein- und denselben Platz fahren und dort jeden Vormittag konzentriert am Text arbeiten – das hätte was.

    1. Ich war auch schon mit Fähren auf Kreta. Geht gut, dauert nur.

      Aber ja, Probier das mal. Ich glaube vor allem das aus dem Alltag raus sein war letztlich das Entscheidende. Dafür muss man auch nicht so weit reisen.

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