Mal wieder zwei Radfahrerinnen im Kreis „umgenietet“

Mal wieder zwei Radfahrerinnen im Kreis „umgenietet“

Erster Unfall:

Am Dienstagnachmittag gegen 15.40 Uhr befuhr ein 28-jähriger Weseler Autofahrer die Dr.-Berns-Straße in Richtung der Repelener Straße.Im Kreuzungsbereich mit der Repelener Straße kollidierte er mit einer von rechts kommenden 24-jährigen Radfahrerin aus Xanten, die den Gehweg der Repelener Straße befuhr und beabsichtigte, die Dr.- Berns-Straße zu überqueren.

Quelle: DPA

 

Zweiter Unfall:

Am Dienstag, 26.06.2018, gegen 18.10 Uhr, befuhr ein 12 Jahre altes Kind aus Moers mit seinem Fahrrad den Radweg im Kreisverkehr in Moers – Eick-West, Rathausallee/Oderstraße/Liebrechtstraße. Eine Pkw Fahrerin übersah bei der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr in die Liebrechtstraße das Kind und es kam zu einem Verkehrsunfall.

Quelle: DPA

Ich kenne keine Details, wage aber mal mich aus dem Fenster zu lehnen:

Es scheint so, als würden mehr und mehr Autofahrer vergessen, dass beim Abbiegen die querenden Fußgänger und Radfahrer Vorrang haben – auch wenn da kein Zebrastreifen ist. Insbesondere beim Ausfahren aus Kreisverkehren kann ich beobachten, dass kaum ein Autofahrer anhält.

Außerdem fällt mir extrem auf, dass Autofahrer nicht mehr nach Links gucken. Die Ampel wird Grün oder man meint Vorrang zu haben und es wird gefahren. Das ist nicht nur absurd gefährlich, falls von der Seite der Rettungsdienst, die Feuerwehr oder die Polizei kommt. Und das ist nur das Risiko wenn nicht nach Links geschaut wird.

Nach Rechts scheint überhaupt gar niemand zu gucken. Egal ob an Kreuzungen, Garagenhofeinmündungen oder sonst was.

Diese zunehmende Unaufmerksamkeit von Autofahrern, die sich immer im Recht glauben, macht mir echt Sorgen. Und das nicht nur als Fahrradfahrer, sondern gerade auch als Autofahrer. Nur das ich im Auto von anderthalb Tonnen Stahl geschützt bin. Während ich auf dem Bike… siehe oben.

Hier nur nach der Politik zu rufen ist übrigens zu wenig. Es liegt an jedem von uns selbst, den Verkehr wieder sicherer zu machen. In dem wir langsamer fahren. Achtsamer. Vorsichtiger. Und vielleicht einfach nur Regelkonform. Ungefähr so wie im § 1 STVO:

1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

 

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