Star Trek: Picard
Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass ich ein Kind der 80er bin und Sci Fi mag. Und natürlich gehörte Star Trek: The Next Gerneration (TNG) mit dazu. Die anderen Star Trek-Ableger konnten mich nie so reizen, wie die Serie um Cpt. Jean Luc Picard und seine Truppe.
Damals war es normal, dass Serien abgeschlossene Episoden zeigten, die zudem meist immer nach dem gleichen Muster aufgebaut waren. Das A-Team wurde gefangen und baute was, Knight Rider nutzte immer 2x den Turbo Boos und Star Trek…
Star Trek traf immer auf eine gesellschaftlich schwierige Situation, die oft durch kulturelle Unterschiede ausgelöst wurden. Dabei war es bemerkenswert, dass die Sendung wohl die ansprechen konnte, die bewunderten wie Picard Situationen diplomatisch löste – als auch die, die Weltraumschlachten sehen wollten.
Und wenn wir ehrlich sind, einiges war damals seiner Zeit voraus und echt gruselig. Wie die Borg.
Um so spannender fand ich es, als Amazon bekannt gab, eine neue Serie zu bringen: „Star Trek: Picard„. Aber kann so eine Serie wirklich an TNG anknüpfen? Wird das nicht nur eine Show in der ein alterner Star versucht noch mal Geld zu machen? Ist die Geschichte nicht auserzählt?
Und der größte WTF: Meinen die das ernst, dass sie jede Woche eine Folge bringen? Das passt nicht zu meinen Binge-Gewohnheiten 😉
Jetzt wird es spannend, denn ja: Amazon hat mit Star Trek: Picard eine Punktlandung erreicht. Und die Zutaten dazu waren extrem geschickt gewählt:
- Picard ist ziemlich genau der Picard, den wir kennen.
- Wir treffen alte Bekannte wieder (ja, auch die Borg und ja, wer damals auch sabberte, wird sich freuen, dass Seven of Nine auch auftaucht)
- Die Erzählung ist dem heute (eine lange Geschichte statt abgeschlossener Episoden) angepasst
- Die Entscheidung jede Woche Freitags eine Folge zu veröffentlichen, erhöht definitiv den Suchtfaktor
Ich will für die, die die Serie noch nicht sehen konnten, die Story-Line nicht spoilern. Und ich muss zugeben, dass ich die ersten Folgen sehr skeptisch war. Aber am Ende bleibt nur festzustellen, dass die Drehbuchautoren und die Verantwortlichen bei Amazon nicht einfach ein „Reboot“ geschafft haben. Sie haben es vielmehr geschafft, TNG ins Jahr 2020 zu befördern. Mit vielen Elementen für Kinder der 80er und einer Story und einem Format für die, an die damals noch nicht mal gedacht wurde.
Heute lief die 10. Folge. Damit endet die erste Staffel.
Für Euch, so Ihr die Serie noch nicht gesehen habt, bedeutet das, dass Ihr Binge-Watchen könnt. Für mich und die, die sich jede Woche auf eine neue Folge gefreut haben, beginnt jetzt das lange Warten auf Season 2. Und ich finde schön zu wissen, wie Season 1 geendet hätte, wenn es keine Zweite geben würde. Aber noch schöner finde ich zu wissen, dass Picard noch ein Mal zurück kommt.
Und wer weiß, vielleicht wird unsere Gesellschaft doch irgendwann mal so, wie sie schon in TNG war. Offen, bunt und getrieben von einem hohen moralischen Anspruch. Wäre ja auch nicht das Schlechteste.
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Ein Gedanke zu „Star Trek: Picard“
Vielen Dank, ich habe wiederholt mit mir gerungen, ich werde die Tage eintauchen. Ich hoffe wirklich, es lohnt sich. 😉
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