Völlig logisch, dass 200 Parkplätze nicht für 70 Autos reichen…
Es gibt Artikel in der Presse, da möchte man in die Tischkante beißen.
Für den Fall, dass sich mal wieder jemand fragt, wie „Autoverrückt“ Deutschland ist, gibt es ein schönes Beispiel aus Dinslaken.
Dort wird ein größerer Parkplatz gebaut, ungefähr für 200 Autos und die NRZ schreibt:
Auf dem Hamco-Gelände zwischen Hans-Böckler-, Otto-Brenner-Straße und Rotbach sollen zahlreiche Parkplätze für das geplante große Berufskolleg des Kreises Wesel entstehen. Aber den Handballern des MTV Dinslaken, die eigentlich eine Halle mit Tribüne auf dem Hamco-Gelände bekommen sollten, wird diese nun verwehrt – unter anderem mit der Begründung, dass es zuwenig Parkplätze gebe. Auch für das geplante große Kino und das Hotel sollen Parkplätze im Parkhaus der Neutor-Galerie gesucht werden. Denn „bauordnungsrechtlich“ dürfe ein Stellplatz „nur einmal belegt werden“, erklärt die Stadt Dinslaken. Egal, ob dort am Ende ein Auto steht, oder nicht.
Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie viel Platz wir den Autos dieser Welt einräumen, völlig losgelöst von der Frage nach dem Sinn. Theoretisch müssten jetzt neue Parkplätze geschaffen werden, die dann entsprechend ausgewiesen werden im Umkehrschluss auch wieder nicht anderweitig nutzbar wären. Wie absurd ist das?
Mal ganz abgesehen davon, dass ja schon der Ursprungsparkplatz für 200 Autos sehr viel Fläche in Anspruch nimmt. Aber hey, für unsere Autos kann es doch gar nicht genug Platz geben. Auch wenn wir sie dort gar nicht abstellen. Aber gut zu wissen, dass wir könnten 😉