Warum haben Radfahrer auf Autofahrer so eine Wut?
Es gibt Tage, da ist die Frage leicht zu beantworten. Denn hier ist meine Falschparkerin der Woche:
Was ihr Fehlverhalten in meinen Augen so asozial macht, ist schnell beschrieben:
- Natürlich kam sie „Sie dürfen mein Auto nicht fotografieren!!! DATENSCHUTZ !!!!EINSEINSELF“ kreischend auf mich zu. Und ja, kreischend. Um dann ihr Handy zu zücken „ich fotografiere jetzt sie!!!“. Die Leute merken gar nicht, wie panne sie sind.
- Die dazu eilende Freundin war nicht viel besser: „Sie dürfen das nicht, ich arbeite bei einem Anwalt!!!!“. Der arme Anwalt. Aber auch das war noch nicht genug um mich so richtig zu ärgern. Ihr seht durch ihr Auto ein weisses Auto? Vor dem…
- war der Parkstreifen mit einer großen, freien Lücke:Sie parkt da, wo der blaue Stern ist. Dort macht der Radweg einen Knick (gelbe Linien) und da wo ich die roten Linien gemalt habe, steht das weiße Auto. Davor hätte sie parken können.
Aber nein: Um ihr Kind abzuholen und bloß keine Sekunde über irgendwas nachdenken zu müssen, parkt sie quer auf dem Rad- und Fußweg. Und benimmt sich dann auf eine Art und Weise, dass ich denke man sollte überlegen, ob sie ihr Kind zu der gleichen Einstellung erzieht: Hier komme ich, was legal ist bestimme ich.
In solchen Momenten ärgere ich mich, dass die Knöllchen so billig sind in Deutschland. Denn selbst wenn die Ordnungsbehörde die Behinderung anerkennt, ist es noch viel zu billig.
Ich würde Menschen, die ihre Emotionen und ihre Verhaltensweisen so wenig im Griff haben, den Führerschein einfach mal ein paar Wochen wegnehmen. Damit sie dann als Zwangs-Radfahrer oder Zwangs-Fußgänger mal begreifen, dass so zu parken keine Kleinigkeit ist.
Und das man es mit so asozialem Verhalten nicht besser macht.