Wie vor 20 Jahren….
Manchmal hat man ja ein Deja-vu und glaubt, schon mal an einem Ort gewesen zu sein oder etwas erlebt zu haben. So ähnlich geht mir das auch gerade.
Vor ungefähr 20 Jahren bin ich zur Polizei gewechselt und weil man mich zu dem Tag noch nicht erwartet hatte, blieb ich erst mal in der Personalstelle sitzen.
Die damals technisch noch nicht sehr weit vorne war. Klar, es gab Computer. Aber das Wissen, was man mehr als Textverarbeitung machen kann, war eher rudimentär.
Ich habe dann damals u. a. eine Excel-Tabelle gebastelt, die sich um die ganzen Fristen kümmerte. Wer hat wann Jubiläum oder welchen Urlaubsanspruch, wann geht wer in den Ruhestand oder hat Geburtstag, und so weiter.
Heute gibt es bei der Polizei ein Personal-Informationssystem, dass sich um all diese Dinge kümmert. Aber damals… nun ja, wir hatten ja nix anderes 😉
Aktuell bin ich ja an die Fachhochschule der Öffentlichen Verwaltung abgeordnet, wo mir das Land ja erlaubt, einen juristischen Studiengang zu absolvieren. Zu dem gehören auch „Fachpraktische Abschnitte“.
Einen davon mache ich gerade in einer Kommune. Und was soll ich sagen…
Genau. Man arbeitet im Wesentlichen von Hand zu Fuß und ich glaube, sehr viel Optimierungspotential zu erkennen. Unter anderem eben in der automatischen oder teilautomatischen Verarbeitung bestimmter Daten. Für die die Mitarbeiter der Kommune ja sogar (was ich sehr gut finde) eine ausführliche Datenschutzerklärungen bekommen.
Und so sitze ich zum zweiten Mal in meinem Leben da und bastel eine Excel-Tabelle (naja mehrere Tabellen), in der Hoffnung den Leuten die Arbeit zu erleichtern.
Falls Ihr Euch wundert, warum Excel: Klar gäbe es sinnvollere Tools (auf meinem PC ist sogar Access), aber ich muss ja so basteln, dass das auch nach meinem Weggang in wenigen Wochen für die Mitarbeiter/-innen gut handhabbar und anpassbar ist.
Das macht auch die eigentliche Schwierigkeit, denn ich muss versuchen nur mit leicht verständlichen Formeln zu arbeiten (maximal S-Verweis). Denn auch VBA wäre ja für einen reinen Excel-Nutzer nur schwer nachvollziehbar.
Aber, was soll ich sagen: Es macht Spaß 🙂
Und irgendwie stimmt es ja doch: Geschichte wiederholt sich halt 🙂
2 Gedanken zu „Wie vor 20 Jahren….“
Access ist sinnvoll? Bis man da durchgeblickt hat, kann mal PHP, SQL und HTML lernen und kommt leeichter zu besseren Resultaten
Du hast da was falsch verstanden. Wenn es nach mir ginge, gäbe es einen Linux-Server, auf dem ich eine Oracle Instanz laufen hätte, die mit einem Webserver und einer netten Webanwendung gemeinsam….
Ist aber nicht die Aufgabenstellung. Die lautet:
1) Nimm was Du hast. Das ist MS-Office (inkl. Access)
2) Mach es so, dass nach Deinem Weggang weiter jemand die Sache administrieren und anpassen kann.
Der Vergleich was sinnvoller ist bezieht sich von daher ausschließlich auf den Vergleich, Excel als „Datenbank“ zu missbrauchen oder Access zu verwenden. Nicht auf die Frage ob Access eine gute Datenbanklösung darstellt.
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